Kirche sichtbarer machen

26.09.2025

Die Bischof-Moser-Stiftung fördert den Coworking Space „AnknüpfBar“ im D12

Der soziale Coworking Space „AnknüpfBar“ im D12 in Böblingen soll nicht nur der Vereinsamung in Zeiten von Home-Office entgegenwirken, sondern auch die Kirche sichtbarer machen – vor allem für junge Erwachsene. Und weil es sich die Bischof-Moser-Stiftung auf die Fahnen geschrieben hat, den Glauben in Gott und die Kirche zu stärken, wurde am Freitag, 26. September 2025, die Zusammenarbeit und finanzielle Förderung der „AnknüpfBar“ in Form eines Kooperationsvertrags mit dem Katholischen Dekanat Böblingen feierlich unterzeichnet.

Dabei herrschte im Dekanatshaus D12 große Einigkeit zwischen dem Coworking-Team um Projektleiterin Annegret Hiekisch und den beiden Vertretern der Bischof Moser-Stiftung, Vorstand Gerhard Rauscher und Geschäftsführer Dominik Wolter. Einigkeit über die Qualitäten eines innovativen Projekts, das nach relativ kurzer Zeit durchaus schon eine beeindruckende Außenwirkung vorweisen kann. Denn die großzügigen Räume der ehemaligen Sparkassen-Filiale in der Sindelfinger Straße 12 sollten nicht nur als Sitz des Dekanats und der Katholischen Erwachsenenbildung (keb) genutzt werden. „Wir wollten die Immobilie für die Menschen im Sozialraum öffnen“, brachte Dekanatsreferentin Annegret Hiekisch bei der Vertragsunterzeichnung die Grundidee auf den Punkt, die zur „AnknüpfBar“ geführt hat. Dabei erfahre man Kirche, so Annegret Hiekisch, „in vielfältiger Weise neu“.

Ein funktionierender Coworking Space geht aber nur mit dem nötigen kreativen und motivierten Personal. Und hier kommt die Bischof-Moser-Stiftung auf den Plan: Durch die Stiftung war es möglich, Antonia Schneider als Community-Managerin einzustellen – und die ist laut Annegret Hiekisch ein „echter Glücksgriff“. Ihre 50-Prozent-Personalstelle wird durch die Projektvereinbarung von der Bischof-Moser-Stiftung mit einem Betrag von 80.000 Euro finanziert. Damit trägt die Stiftung den Hauptteil der Personalkosten und ermöglicht durch ihre Förderung einen guten Start für dieses innovative Projekt. Die Stelle ist zunächst auf knapp zweieinhalb Jahre angelegt und befristet. Durch einen aufstockenden Förderbeitrag der Veronika-Stiftung werden für die Stelle keinerlei Haushaltsmittel benötigt.

„Ohne Sie wäre ich nicht hier“, bedankte sich Antonia Schneider am Freitag bei den beiden Vertretern der Bischof-Moser-Stiftung und stellte zusammen mit Annegret Hiekisch und keb-Leiterin Prof. Dr. Ute Reuter kurz die „AnknüpfBar“ vor. „Arbeit ist so vielseitig wie das Leben“, erklärte sie. Denn gemeinschaftliches Arbeiten ist in der „AnknüpfBar“ nicht alles. Begegnung, Vernetzung, Ruhe und Weiterbildung sind genauso wichtig wie Kunst oder Musik. Die Community-Managerin konnte auch schon eine spannende Statistik präsentieren: Im ersten knappen halben Jahr waren bereits über 60 verschiedene Coworkerinnen und Coworker zum Arbeiten in der „AnknüpfBar“. So kommen bisher im Schnitt pro Woche mehr als zwei neue Personen hinzu: „Das ist eine beachtliche Zahl, und die Tendenz ist steigend“, betonte Antonia Schneider.

Bevor Anton Feil, Gerhard Rauscher, Annegret Hiekisch und Peter Starting, der Gewählte Vorsitzende des Dekanatsrats, den von Stiftungsvorstand Monsignore Martin Fahrner bereits unterschriebenen Vertrag feierlich unterzeichneten, bedankte sich Dekan Anton Feil beim Coworking-Team und besonders bei Projektleiterin Annegret Hiekisch für die Initialzündung und die gelungene Umsetzung des Projekts: „Es hat vor Ideen ja nur so gesprudelt!“

Text und Foto: Volker Schmid