Geplanter Coworking Space im D12 als Ort der Begegnung

13.11.2024

Vertreter der Bischof-Moser-Stiftung informierten sich über den Coworking Space im D12

Sie wissen, was für ein förderungswürdiges Projekt wichtig ist: „Der Erfolg hängt immer auch von den verantwortlichen Personen ab“, betonten Rolf Seeger und Gerhard Rauscher aus dem Vorstand der Bischof-Moser-Stiftung, als sie am Mittwoch, 13. November 2024, mit Peter Lendrates vom Projekt „Junge Erwachsene“ der Diözese Rottenburg-Stuttgart dem Böblinger Dekanatshaus D12 einen Besuch abstatteten. Dort machten sie sich vor Ort ein Bild vom geplanten Coworking Space der katholischen Erwachsenenbildung (keb) und des Dekanats Böblingen und lernten mit dem Projekt-Team eben jene verantwortlichen Personen besser kennen.

Dekanatsreferentin Annegret Hiekisch präsentierte ihren Gästen den „einladenden Charakter“ der Räume, bevor diese sich im Gespräch mit dem Projekt-Team – Annegret Hiekisch, keb-Leiterin Prof. Dr. Ute Reuter, Betriebsseelsorger Marian Schirmer und Öffentlichkeits-Referent Volker Schmid ­– über die Fortschritte in Sachen Coworking Space und über die Finanzierung des Projekts informierten. In Anlehnung an das AnsprechBarMobil und die AnspielBar ist geplant, diesen Coworking Space „AnknüpfBar“ zu nennen – auch um zum Ausdruck zu bringen, dass dabei Räume für die Vernetzung mit anderen Menschen zur Verfügung gestellt werden.

Seit September gibt es eine Zusage des Bonifatiuswerks für die Finanzierung der Einrichtung in Höhe von 20 500 Euro. Und auch die Diözese beteiligt sich an den Sachkosten. Das Projekt-Team wünscht sich aber zudem die Bischof-Moser-Stiftung als Kooperationspartner, um zumindest größtenteils die Personalkosten für eine 50-Prozent-Stelle zu decken, die ein gutes Community-Management ermöglichen soll. An diesen Kosten wird sich eventuell auch noch eine weitere Stiftung beteiligen.

„Kirche muss sich in die Gesellschaft einbringen“, so formuliert Annegret Hiekisch die Intention hinter dem Coworking Space, der es den unterschiedlichsten Menschen ermöglichen soll, zeitweise in Gesellschaft, nebeneinander wie interaktiv und vor allem kreativ im D12 arbeiten zu können. Rolf Seeger und Gerhard Rauscher waren jedenfalls schnell vom Konzept überzeugt und versprachen, die Förderung in einer der nächsten Vorstandssitzungen zu besprechen. Denn die Zielgruppe der jungen Erwachsenen, für die der Coworking Space im D12 vor allem gedacht ist, liegt ihnen besonders am Herzen. Und das Projekt könnte dieser Zielgruppe wieder mehr Orientierung und Möglichkeiten zu Vernetzung geben. Laut Rolf Seeger gilt es aktuell, die „junge Generation auf einer lebenswerten Ebene zu halten“ – und sein Kollege Gerhard Rauscher erklärt: „Wir wollen nicht missionieren, sondern einen Ort der Begegnung schaffen.“

Geplant ist nun erst einmal eine Förderung für zwei Jahre, allerdings mit dem deutlichen Wunsch einer Fortführung in Richtung einer möglichst lange währenden und sich etablierenden Initiative. Und auf jeden Fall passt das AnknüpfBar-Projekt sehr gut zu dem, was Gerhard Rauscher sich von der Zukunft wünscht: „Wir brauchen einen Blick über den Kirchturm hinaus.“

Foto: Christina Görg