Leitbild

Kommt und seht (vgl. Joh 1,37-39)

Im ‚kommt und seht‘ ist vieles von dem gebündelt, was Katholische Erwachsenenbildung im Kreis Böblingen kennzeichnen soll, was ihr Profil und Gehalt gibt: vor allem eine einladende Kultur der Gastfreundschaft, es geht darum, Menschen in Beziehung zu bringen (untereinander und mit Themen) und sie nicht zu ‚belehren‘, die bewusste Pflege einer Gesprächs- und Streitkultur. Zugleich aber steckt im ‚kommt und seht‘ auch die Offenheit, Hör- und Hingehbereitschaft der keb selbst: nicht im Hergebrachten, im sowieso schon Gewussten, auch nicht an alten Orten bleiben, sondern bereit zu sein, aufzubrechen, zu den Menschen und an verschiedene, auch ungewohnte Orte hinzugehen, wahrzunehmen, was Menschen bewegt, sensibel zu sein, dünnhäutig für Entwicklungen, Brüche, Verletzungen, Bedürfnisse und Sehnsüchte…

Werte und Grundhaltungen, die unser Handeln leiten

Orientierung am Evangelium

Maßstab unserer Begegnung mit Menschen und Themen ist das christliche Menschenbild. Orientierung gibt uns dabei das Evangelium Jesu Christi. Es prägt unseren Umgang mit Menschen und gibt unserem Handeln Motivation und Perspektive. Vor diesem Hintergrund versuchen wir, Lebensmöglichkeiten aus dem Glauben zu erschließen, in der Liebe zu vollziehen und Zeugnis vom Grund unserer Hoffnung zu geben.

Die keb will Partnerin sein bei der Suche der modernen Menschen nach Orientierung und so zur Intensivierung des Dialogs zwischen der christlichen Botschaft und einer weitgehend säkularen, zunehmend unübersichtlichen und komplexen Welt beitragen.

Bildung, die weiter hilft

Wir verstehen uns als Bildungsanbieter: Wir bieten Bildung, die interessant ist, im konkreten Leben weiterhilft durch Wissen, durch Deutung. Menschen werden so neu handlungsfähig.

Respekt/Toleranz/Wertschätzung

Im Zentrum unseres Interesses steht der Mensch. Dabei ist uns bewusst, dass jeder Mensch als Mann oder Frau etwas Eigenständiges und Besonderes ist. Denn jeder Mensch ist von Gott gewollt, geliebt und angenommen. Wir sehen Menschen als einmalig und wandlungsfähig an. Toleranz und gegenseitige Wertschätzung sind Maßstab unseres Handelns. Zu unseren Veranstaltungen laden wir alle Interessierten ein, unabhängig von Konfession, Religion, Weltanschauung oder Herkunft, Menschen mit und ohne Behinderung.

Achtsamkeit/Sensibilität/kritische Zeitgenossenschaft

Wir achten darauf, unsere Beziehung zu anderen Menschen in der Haltung sympathischer Teilnahme zu gestalten und möglichst viel Teilhabe zu ermöglichen.

Das heißt vor allem, die Würde des anderen Menschen zu achten, uns partnerschaftlich zu verhalten, in Konfliktsituationen tolerant zu sein. Die großen Worte Geschwisterlichkeit und Nächstenliebe erfüllen wir so konkret immer wieder neu mit Leben.

Freiheit/Freiraum/Freimut

Wir halten Denk-, Frage- und Experimentierräume offen. Dialog lebt vom Umgang mit Unterschiedlichkeiten. Das heißt auch, sich gegenseitig kennenlernen zu wollen und sich kritisch mit den jeweiligen Standpunkten auseinanderzusetzen. Wir wollen offen sein für die Fragen der anderen und auch im Streit einander achten. Indem wir zum Staunen und Fragen ermutigen, entstehen Räume des Grundvertrauens und ‚Landeplätze‘ für neue Ideen.

entwickelt auf der Vorstandsklausur im Oktober 2012